Sportmedizin
»First of all, no sports«, soll Winston Churchill einmal auf die Frage geantwortet haben, wie er ein so hohes Alter erreicht habe.
Viele Deutsche folgen dieser Empfehlung glücklicherweise nicht: Im Jahr 2013 trieben rund 11,18 Millionen Personen in Deutschland mehrmals wöchentlich Sport.
Es gibt vieles was dafür spricht, Sport zu treiben: Professor Ken Fox von der Universität Bristol (UK) weist darauf hin, dass Menschen, die vor allem im mittleren bis reifen Alter angemessen aktiv sind, einem nur halb so hohen Risiko eines verfrühten Todes oder schwerer Krankheit ausgesetzt sind. Die Vorteile körperlicher Aktivität sind vielfältig und umfassen: Verringertes Übergewichtsrisiko, Geringeres Herzkrankheitsrisiko, erniedrigtes Diabetes-Risiko (Mangelnde Bewegung ist einer der Hauptrisikofaktoren für Typ 2 Diabetes !), geringeres Krebsrisiko, bessere Muskel- und Knochengesundheit und nicht zuletzt auch die geistige Gesundheit.
Auch wenn die Vorteile von regelmäßigem Sport überwiegen, ist natürlich nichts im Leben ohne Risiko:
Jedes Jahr verletzen sich bis zu zwei Millionen Menschen in Deutschland beim Sport. Etwa fünf Prozent der Breitensportler verletzen sich pro Jahr so schwer, dass sie einen Arzt aufsuchen müssen. Ein bis drei Prozent müssen operiert werden.
Die 10 häufigsten Sportverletzungen in Deutschland sind:
- Prellungen am Schienbein: sind i.d.R. harmlos - eine spezielle Behandlung ist meistens nicht notwendig.
- Muskelzerrungen am Oberschenkel: initial: Druckverband, Kühlen und Entlasten, die weitere Behandlung erfolgt nach Schwere der Muskelverletzung.
- Tennisellenbogen: meist konservativ mit Eis, Ultraschall, Spritzen, spezielle Massagen und Stretching. Sehr selten OP.
- Bänderriss am Sprunggelenk: initial: Kompressionsverband, Kühlen, Hochlegen, , Entlastung, Frakturausschluss, weiter abhängig vom Schweregrad der Verletzung.
- Muskelfaserriss in der Wade: siehe 2.
- Verletzung der Achillessehne: abhängig von Schwere der Verletzung konservativ oder operativ.
- Kreuzbandriss: kann in einigen Fällen auch konservativ behandelt werden, bei Instabilität, Leistungssport etc. auch operativ
- Meniskusriss: meistens Innenmeniskus betroffen, bei Sportverletzungen häufiger operativ.
- Verstauchung der Hand: initial: Ruhigstellung, Kühlen, Frakturausschluss, weiter nach Art der Verletzung.
- Ermüdungsbruch am Mittelfuß: häufig bei Läufern. Meist konservativ, selten operativ.
Auch wenn heute die meisten Sportverletzungen ohne Operation behandelt werden können, ist es wichtig, dass diese frühzeitig und konsequent behandelt werden. Schwere Verletzungen, die eventuell doch einer Operation bedürfen, sollten möglichst frühzeitig erkannt werden, da Verzögerungen zu schlechteren Ergebnissen führen können.
Sprechen Sie mit uns! Unsere Orthopäden und Sportmediziner haben die notwendige Erfahrung und beherrschen neben der konservativen Therapie auch operative Verfahren in der Behandlung von Sportverletzungen, falls diese doch einmal notwendig werden.
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